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FU18E/I: Hitziges Spitzenspiel mit deutlichem Heimsieg

Am letzten Sonntag Nachmittag sind wir gegen die SG Vaud angetreten. Wir wussten, dass es gegen dieses Team sicher schwerer würde als gegen unsere vorherigen Gegner in dieser Runde. Die Waadtländerinnen gewannen ebenfalls die ersten beiden Spiele und dies teilweise deutlich. So stellten wir uns nach einer intensiven Trainingswoche auf einen Kampf um den Sieg ein. Zu kämpfen hatten wir aber auch innerhalb des Teams, einige waren noch immer angeschlagen oder konnten gar nicht mittun. 

 

Der Start in die Partie verlief für beide Teams harzig. Beide Teams verteidigten sehr gut und so kam es erstmal zu keinen Torchancen, nach 5 Minuten stand es 1 : 0 für unser Team. Danach fanden wir besser ins Spiel und kamen auch zu Toren. Und nun wurde uns klar, dass die Partie ganz verlaufen sollte, als wir es erwartet hatten. Unsere Gäste aus Lausanne fanden weiterhin nicht ins Spiel, waren harmlos in ihren Abschlussversuchen oder fanden fast gar kein Durchkommen durch unsere Verteidigung und liefen damit immer wieder ins Zeitspiel. Dies spricht für unsere kompakte und sehr konsequente Verteidigungsarbeit. Fand ein Schuss den Weg aufs Tor, parierte ihn unsere Torhüterin. Umgekehrt nutzen wir unsere Chancen. Das Spielgeschehen führte dazu, dass unsere Gegnerinnen zunehmend frustriert waren und sie es uns auf ihre Art und Weise zeigten. Wir wurden oft hart gefoult und teilweise auch verbal angegriffen. Es wurden daher auch einige Strafen gegen die Lausannerinnen ausgesprochen, sehr zum Unmut des gegnerischen Trainers, der sogar damit drohte, das Spiel abbrechen zu wollen. Es entstand Hektik, es folgten Diskussionen. Trotz allem blieben wir ruhig und konzentriert, als wieder gespielt werden konnte und liessen erst nach 21. Minuten das erste Gegentor zu. Wir spielten weiterhin sehr gut, doch kam es auch zu einigen Patzern in der Verteidigung und so stand es in der Halbzeit 18:4, was immer noch sehr stark war. 

 

In der Pause sollten wir uns vorallem von diesem speziellen Spiel beruhigen und darauf einstellen, dass das gegnerische Team nun höchstwahrscheinlich noch frustrierter sein wird. Wir sollten unser Spiel weiterziehen, die starke Deckungsarbeit beibehalten und unsere Chancen konsequent nutzen. Zudem stellte uns unser Trainer die Herausforderung, im ganzen Match maximal 10 Gegentore zuzulassen. Mit diesem Ziel vor Augen gingen wir zurück aufs Feld. 

 

Weiter ging es mit der starken Verteidigung, dem schnellen Umschalten und teilweise auch dem hitzigen Diskutieren. Während die Gegnerinnen immer mehr Fehler machten und es so wirkte, wie wenn sie wirklich keine Lust mehr hätten, konnten wir unsere Führung weiter ausbauen. Zehn Minuten vor Schluss stand es 33 : 6 und es kam noch zu einem letzten Timeout. Unser Ziel mit maximal 10 Gegentoren war immer noch möglich. Wir sollten unter anderem darauf Acht geben, uns nicht zu verletzen und weiterhin versuchen, uns nicht auf die Hektik und kleineren Provokationen einzulassen. Genauso schafften wir es auch und am Ende konnten wir mit 38 : 9 gewinnen. 

 

Wir halten besonders an der äusserst starken Leistung der Verteidigung im Verbund mit der Torhüterin fest und auch am schnellen Umschaltspiel, welches uns zu einfachen Toren verhalf. Wir sind sehr froh, dieses Spiel überstanden zu haben und überraschenderweise so hoch gewonnen zu haben. Zudem freuen wir uns nun nächste Woche auf das wichtige Spiel gegen den HV Herzogenbuchsee und hoffen, dass es dort eine «gewöhnlichere» Partie geben wird und ein spannendes Handballspiel möglich ist. 

 

Giulietta Nüssli