Nach gutem Start in die Finalrunde mit je einem Sieg und einer Niederlage ging es in Magden am vergangenen Wochenende erneut der LC Brühl. In der ersten Saisonhälfte konnten beide Teams je ihr Heimspiel für sich entscheiden, in dieser Saison ein Duell auf Augenhöhe. Die St. Gallerinnen sind bekannt für eine resolute Abwehr, hart und gerne mal über dem Limit des Erlaubten, doch wissen wir unterdessen, wie wir dagegen halten können.
Es entwickelte sich von Beginn an ein rasantes Spiel, beide Teams drückten aufs Tempo. Wir zeigten uns in dieser Phase sehr treffsicher, so dass sich der Gästetrainer bereits nach 10 Minuten beim Spielstand von 9:4 zu einem Time-Out genötigt sah. Bei der Wiederaufnahme des Spiels stellten wir die Verteidigung auf ein sehr offensive 3:2:1 um, was schon eher dem Stil von Aareland glich. Das klappte gar nicht mal so schlecht, wir verloren zwar etwas den Schwung, doch Brühl konnte keinen Nutzen daraus ziehen. Bis zur Pause blieb der Spielstand eng, weiterhin fielen viele Tore, 20:16 führten wir zur Pause.
Nach der Pause schmolz der Vorsprung schleichend dahin, ein Fehler hier, ein Fehlwurf da, und schon waren die Ostschweizerinnen auf ein Tor herangekommen. Noch in der 46. Minute war es eng, bis wir eine weitere 2-Minuten-Strafe der Gäste mit 3:0 Toren für uns entschieden und vorentscheidend mit 33:26 in Führung gehen konnten. Bis zum Ende blieb dieser Vorsprung in etwa bestehen und ein weiterer Sieg gegen einen der Grossen im Frauenhandball war Tatsache (42:34). Und unser Geheimnis, wie man die St. Gallerinnen schlagen kann, bleibt bestehen😉
Werner Zumsteg
📸 Fotos: Frank Dietler