Nach zwei Wochen Ferien, in denen wir ausser über die Ostertage weitertrainiert haben, stand nun das Spitzenspiel der Auf-/Abstiegsrunde gegen den HV Herzogenbuchsee an. Vor den Ferien hatten wir den Ligaerhakt definitiv erreicht, das bedeutete, dass diese Partie besonders im Kopf eine Herausforderung sein würde, da das eigentliche Ziel bereits erreicht war. Dennoch wollten wir unsere Serie von 10 Siegen am Stück nicht nehmen lassen und wir wussten auch, dass das Berner Team diesen Sieg unbedingt brauchte, um ihren Ligaerahlt zu sichern.
Die Partie startete äusserst positiv für uns, denn wir konnten die Gegnerinnen zu schlechten Würfen zwingen und selbst im Angriff solide Tore erzielen. Doch nach einigen Minuten kam es auf unserer Seite auch vermehrt zu technischen Fehlern, was den Gegnerinnen die Möglichkeit bot, wieder näher ans uns heranzukommen. Da wir aber am Anfang eine gute Arbeit geleistet hatten, konnten sie noch nicht mit uns gleichziehen oder gar in Führung gehen. Erst als wir in Unterzahl waren, konnten sie ausgleichen und in der. 18. Minute erstmals in Führung gehen. Beim Stand von 14 : 16 nahmen unsere Trainer dann ein Team-Timeout, um uns nochmals für die letzen Minuten der Halbzeit zu pushen und uns einige Anweisungen zu geben. Klar war, dass sich das Spiel der Bernerinnen auf einer einzige Spielerin fokusierte, welche wir aber leider noch nicht in Griff bekommen hatten. So mussten wir den Fokus jetzt mehr auf die defensive Arbeit legen, um weniger Gegentore zu kassieren. Leider konnten wir die Aufforderung bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr umsetzen und so lagen wir in der Pause mit 17 : 18 zurück. Die Ansage in der Pause war weiterhin klar, in der Defensive mussten wir die Gegnerinnen in den Griff bekommen und im Angriff sollten wir uns mehr darauf konzentrieren, präziser zu werfen.
So gingen wir in die zweite Halbzeit und wussten, es würde ein Abnützungskampf und eine grosse mentale Herausforderung werden. Den Rest der Partie blieben wir immer an den Gegnerinnen dran, doch konnten wir das Blatt leider nicht mehr wenden. Als dann unsere Verteidigungsspezialistin mit dreimal 2-Minuten vom Platz geschickt wurde, wurde es für uns noch schwerer. Am Ende hatten wir im letzten Angriff noch die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen, doch es kam zu einem Missverständis in der Entscheidung, wie man den Abschluss nehmen würde und so gab es leider kein Tor mehr für uns. Wir verloren also mit 33 : 34, doch es war ein harter Kampf und es gibt viele positive Dinge, die wir aus der Partie mitnehmen können.
Das Spiel am vergangenen Sonntag war das letzte Heimspiel und jetzt warten noch drei Partien auswärts auf uns. Wir hoffen, unser Publikum wird uns auch in Willisau, Emmen und am Zürisee unterstützen.
Giulietta Nüssli